Geriatrie

Geriatrie

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Im Alter können Krankheiten häufig Auswirkungen auf geistige und körperliche Fähigkeiten des Betroffenen haben. Diese können dazu führen, dass die betroffenen Patient:innen sich nicht mehr selbst versorgen können und deshalb zunehmend auf Unterstützung und Pflege angewiesen sind.

Das Ziel der Geriatrie ist es demnach, nicht nur die scheinbar im Vordergrund stehende akute Erkrankung zu behandeln, sondern immer auch zu versuchen, die Ressourcen der Patient:innen zu erhalten.

Um dies zu ermöglichen, werden in der Geriatrie einige Aspekte beachtet:

  • Berücksichtigung von Nebenerkrankungen und diese in ihrer Bedeutung einordnen
  • Orientierung an der Konstitution, den Wertevorstellung und Erwartungen der Patient*innen
  • Überprüfung der umfangreichen Medikation
  • Verständnis der Wohn- und Lebenssituation der Patient:innen
  • Erarbeitung individueller Behandlungsziele der Patient:innen

Während sich in der klassischen Inneren Medizin die Behandlung an Heilung oder Verlängerung der Lebenserwartung orientiert, zielt die Behandlung in der Geriatrie – angesichts des höheren Alters und der Chronizität vieler Krankheiten – auf möglichst wenige Beschwerden und weitgehende Autonomie der Patient:innen ab.  

Um dies zu erreichen, wird in der Geriatrie stets in einem Team aus unterschiedlichen Professionen zusammengearbeitet. Die damit verbundenen, unterschiedliche Ansätze tragen dazu bei, die Einschränkungen und Fähigkeiten der Patient:innen zu erkennen, zu behandeln und in regelmäßigen Teambesprechungen gemeinsame Ziele und Behandlungsvorschläge zu kommunizieren.

Informationen für Patienten

Ärztliche Leitung

Oberärzt:innen

  • Thomas Hallmann

    Oberarzt

    Geriatrie

    Facharzt für Innere Medizin und Geriatrie

  • Birgit Falk-Morawietz

    Oberärztin

    Geriatrie

    Fachärztin für Innere Medizin und Geriatrie

  • Dr. med. Johanna Rewinski

    Oberärztin

    Geriatrie

    Fachärztin für Innere Medizin und Geriatrie

Sekretariat

  • Miriam Kamp

    Sekretariat

    Innere Medizin & Geriatrie & Anästhesiologie

    Fax: 02173-796228

Aufnahmemodalitäten

Es handelt sich um eine akutmedizinische Krankenhausleistung, die keines Antrages und keiner schriftlichen Anmeldung bedarf. 

Patienten werden aufgenommen: 

  • Als Notfall über die zentrale Aufnahme 
  • Nach Einweisung durch den Hausarzt 
  • Als Verlegung aus anderen Krankenhäusern 

Bei planbaren Aufenthalten oder Verlegungen bitte zunächst Kontakt über das Sekretariat aufnehmen. Chefarzt Dr. Klink, oder in Vertretung Oberarzt Herr Hallmann oder Oberärztin Frau Falk-Morawietz, werden sich schnellstmöglich telefonisch bei Ihnen melden.

  • Miriam Kamp

    Sekretariat

    Innere Medizin & Geriatrie & Anästhesiologie

    Fax: 02173-796228

Anwesenheitszeiten Sekretariat 

Montag, Dienstag und Donnerstag:

07.30-12.00 Uhr und 12.30-16.30 Uhr

Mittwoch und Freitag:

07.30-13.00 Uhr

 

Geriatrie bietet die akute Innere Medizin bei mehrfach-erkrankten Hochbetagten. Gerne werden interdisziplinär die Kompetenzen der Nachbarabteilungen (Innere Medizin, Chirurgie, Urologie, Radiologie) mit eingesetzt. Eine altersangemessene internistische Basis-Diagnostik wird in der Abteilung selbst vorgehalten.

Im Fokus stehen hierbei Syndrome wie z.B.:

  • Hirnleistungsstörungen: Differenzierung Delir – Demenz – Depression
  • Stürze und Gangstörungen
  • Schmerzsyndrome (Osteoporose, Arthrose,  degenerativer Skelettschaden)
  • Ernährungsstörungen im Alter, Schluckstörung
  • Akut-internistische Erkrankungen, wie z.B. Infektionen, die zu Verlust der Alltagskompetenz führen
  • Folgen von neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder M. Parkinson

 

    In der geriatrisch-frührehabilitativen Komplexbehandlung haben wir die Möglichkeit ältere Menschen, die durch akute internistische oder chirurgische Erkrankung in ihrer Selbstversorgungsfähigkeit zurückgeworfen sind, weiterzubehandeln.

    Bei der geriatrisch-frührehabilitativen Komplexbehandlung handelt es sich um ein „Behandlungspaket“ aus:   

    • akut-medizinischer ärztlicher Behandlung
    • spezialisierter aktivierender Pflege
    • regelmäßigen Einzeltherapien aus den Bereichen Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie
    • regelmäßigen patientenzentrierten Teambesprechungen
    • Aufenthaltsdauer in der Regel knapp 3 Wochen

    Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins des St. Martinus Krankenhauses konnte ab 2019 die tiergeschützte Therapie ins Leben gerufen werden.

    Alle zwei Wochen kommen zwei Alpakas auf die Wiese nahe des Haupteingangs. Die zwei Alpakas dürfen von den geriatrischen Patient:innen angefasst und gefüttert werden.

    Auf dem Weg zu den Alpakas werden die Geriatriepatient:innen von den Pflegekräften therapeutisch begleitet. Dabei können Alltagsfunktionen wie Ankleiden, Aufstehen und Gehen auf unebenem Grund geübt werden. Außerdem übt das Berühren und Füttern der Tiere die Sinne Sehen, Riechen und Tasten.

    Alpakas sind für die tiergeschützte Therapien sehr gut geeignet, da sie duldsam und freundlich sind und weder beißen noch spucken. Außerdem haben sie ein sehr feines Gespür dafür, wie nah sie ihrem Gegenüber kommen können.  

    Medizinischer Hintergrund der tiergeschützten Therapie:

    • Kontakt mit den Tieren ermöglicht Physio- und Ergotherapie
    • Kann Bewusstsein und Kontaktfähigkeit geriatrischer Patient:innen fördern
    • Begegnung im Freien ist gut für die Vitamin-D-Produktion und gegen Depressionen
    • Die Therapie macht gute Laune und hat positive Rückwirkungen auf das gesamte therapeutische Team

    Info: Auf Grund von Corona hat sich ein anderer Turnus entwickelt.